Filmstarts trifft... Gemma Arterton ("Kampf der Titanen")

Von Olivier Pallaruelo und Jan Hamm

Ab dem 8. April startet das 3D-Action-Remake „Kampf der Titanen“ in den deutschen Kinos. Nach einer nur kleinen Rolle in „James Bond 007 - Ein Quantum Trost“ startet die Britin Gemma Arterton nun an der Seite von Sam Worthington voll durch. Dort spielt sie die Geliebte des griechischen Gottes Zeus. Filmstarts war am Set vor Ort und hatte in den Shepperton Studios bei London die Gelegenheit, Hauptdarstellerin Arterton („Prince Of Persia - Der Sand der Zeit“) zu interviewen.

Hier zur Einstimmung erst einmal der deutsche Kinotrailer:


Filmstarts: Gemma, du hast jetzt in einem Rutsch zwei Blockbuster abgedreht...

Gemma Arterton: Ja, ich bin quasi vom „Prince Of Persia“-Set zum „Kampf der Titanen“ weiter gereist. Beide stehen für bombastisches Entertainment, meine Erfahrungen an den Sets waren aber sehr unterschiedlich. Ich spiele einfach zwei völlig verschiedene Rollen. In „Prince Of Persia“ bin ich als wehrhaftes Draufgänger-Mädchen zu sehen...

Filmstarts: ...und in „Kampf der Titanen“ als Io. Erzähl uns mehr über diese Figur!

Gemma Arterton: Io gab es im 1981er Film noch nicht. Sie ist eine uralte Halbgöttin. Ich war zum Drehzeitpunkt übrigens 23 und musste mal eben 800 Jahre Weisheit abzubilden lernen. Ich habe mit Io, anders als bei „Ein Quantum Trost“ als Bondgirl, aber den Vorteil, die Figur frei ausgestalten zu können, ohne an Vorbildern gemessen zu werden. Io tritt als eine Art Schutzengel für Perseus und sein Gefolge auf. Sie ist ein Mysterium, viel geschieht bei ihr zwischen den Zeilen. Anders als bei den Jungs, die sich dauernd vermöbeln... (lacht)

Filmstarts: ...und außer vor der Kamera sicher ganz sanfte Kerle sind!

Gemma Arterton: Sicher, die haben mich gleich als vollwertiges Mitglied in ihre Männerrunde eingegliedert. Es gab da richtig witzige Momente, in denen das sprichwörtliche Kind im Manne zum Vorschein kam. Mads Mikkelsen war grummelig, weil Sam Worthington in einer Szene allen davongelaufen ist. Er hat es auf seine Schuhe geschoben. Dann habe ICH Sam geschlagen - was er wiederum garnicht angebracht fand. (lacht) Ihr mögt glauben, Perseus sei der coolste. Doch das stimmt nicht, das ist natürlich Io!


Gemma Arterton in „Kampf der Titanen“.

Filmstarts: Kampftraining hast du dennoch gehabt. Von wegen sanfter Schutzengel!

Gemma Arterton: Ich habe diesen stylishen Gürtel, der sich in eine Art Peitschenwaffe verwandelt. Sowas sollten alle Frauen haben! Und dafür musste ich trainieren. Ich konnte wunderbar mit dem Ding knallen. Wo der Schlag gelandet ist, war allerdings eher russisches Roulette - die Crew war plötzlich überall zugleich. (lacht) Bei „Prince Of Persia“ habe ich zwar mehr gekämpft, hier habe ich aber riskantere Stunts selber gemacht. Zugegeben: Die richtig fiesen Sachen hat meine Stuntpartnerin übernommen. Aber nur, weil man mich nicht lassen wollte!

Filmstarts: Bondgirl, Perserschönheit und antike Göttin - was kann da noch kommen?

Gemma Arterton: Ich habe viele Idole, mit denen ich unglaublich gerne einmal zusammen arbeiten würde. Julianne Moore zum Beispiel. Oder Joaquin Phoenix. Obwohl der in letzter Zeit ziemlich abgedreht ist. In Joaquin war ich richtig verschossen. Mit dem fiesen Bart hat sich das allerdings erledigt. (lacht)


„Kampf der Titanen“ startet am 8. April 2010 in den deutschen Kinos.