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    FILMSTARTS am Set von... "Rampage - Big Meets Bigger" mit Dwayne Johnson

    Nach dem Besuch des „Rampage“-Filmsets in Atlanta, Georgia verraten wir euch, warum wir der Videospielverfilmung nach Gesprächen mit Regisseur Brad Peyton und seinem Superstar Dwayne Johnson noch mehr entgegenfiebern als zuvor.

    Warner Bros.

    Auf den Spuren von Andy Serkis:

    Jason Liles‘ beeindruckende Performance-Capture-Vorführung

    Andy Serkis ist wohl der bekannteste Name in der Motion-Capture-Welt – und zwar erst recht, wenn es um die Darstellung von Menschenaffen geht. Bei seiner Arbeit vor und hinter der Kamera an der „Planet der Affen“-Trilogie wurde die Technik sogar soweit weiterentwickelt, dass sie inzwischen nicht länger nur im Studio, sondern auch draußen in der Natur zum Einsatz kommen kann – so geraten die Effekte noch realistischer, weil nicht immer nur vor Green Sreens gedreht werden muss. Diese neue Technik wird nun auch bei „Rampage“ angewendet. In die Rolle von Gorilla George schlüpft dabei Jason Liles, auf den die Wahl auch deshalb gefallen ist, weil er den 1,96 Meter großen Dwayne Johnson noch einmal um zehn Zentimeter überragt.

    Als Liles, der schon in diversen Filmen die verschiedensten Kreaturen verkörpert hat, am Set zu uns rüberkommt, erzählt er uns nicht nur, wie er sich auf die Rolle als Gorilla vorbereitet hat, sondern zeigt uns auch zahlreiche Bewegungen, die er sich extra für den Part eines Menschenaffen angeeignet hat.

    „Es ist ein großer Unterschied zu meinen bisherigen Filmen. Ich spiele diesmal einen Gorilla. Und es ist das erste Mal, dass ich mich mit solchen Armen fortbewegen muss. Die körperlichen Anstrengungen stellen eine große Herausforderung dar. Ich habe mich so gut es geht vorbereitet und monatelang Gorillas im Zoo studiert und jede Dokumentation angesehen, die ich finden konnte – außerdem Behind-The-Scenes Material zu Peter Jacksons ‚King Kong‘ und ‚Planet der Affen‘.“

    Nachdem Liles zunächst viele Bewegungen allein einstudiert hat, hat die Produktionsfirma ihm zudem Terry Notary zur Seite gestellt, der neben Andy Serkis der wohl beste Affen-Darsteller der Welt ist – so war Notary zum Beispiel auch vergangenes Jahr als menschlicher Affe in dem Cannes-Sieger „The Square“ zu sehen, außerdem hat er für James Cameron die Bewegungen des Alien-Volkes der Na’vi für „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ entwickelt.

    Liles lobt seinen Lehrmeister, der ihn für drei Wochen unterrichtete, dann auch in den höchsten Tönen: „Ohne Terry hätte ich es wohl nicht machen können. Er ist in dem, was er tut, der Beste auf dem Planeten. Er kommt vom Cirque de Soleil und ist mit Bewegungen phänomenal - er ist unglaublich gut darin, etwas zu beobachten und es nachzuahmen. So wie ein guter Sänger etwas einmal Gehörtes nachsingen kann, kann er Bewegungen genau nachmachen. Er hat also quasi dafür ein ‚Ohr‘.“

    Die Imitation eines Gorillas sei dabei übrigens nicht nur eine körperliche, sondern auch eine psychische Herausforderung: „Die ganzen körperlichen Anforderungen sind mir ehrlich gesagt eher leicht gefallen, schwieriger war es für mich, mich in die Psyche eines Gorillas zu versetzen – wie ein Gorilla etwas sieht, wie ein Gorilla denkt, oder das Fehlen von Denken, und das in jedem Moment zu verkörpern – da muss man so viel üben.“ Es sei etwa wichtig, alles zu vergessen, was einem jemals beigebracht wurde, um in der Gesellschaft zu funktionieren - zu lächeln, zu nicken, Augenkontakt zu halten. Man müsse sich der sehr vielen subtilen Unterschiede im Vergleich zum Verhalten von Menschen ständig bewusst sein.

    Affen kann ein Mensch spielen, Krokodile leider nicht

    Neben den Aufnahmen am Set stehen für Liles auch noch Dreharbeiten im Motion-Capture-Studio an, wo er vor allem bei den Konfrontationen mit den anderen Monstern komplett auf seine Vorstellungskraft angewiesen sein wird. In dem überall mit Kameras ausgestatten Raum wird ihm lediglich gesagt, wo sein Kontrahent steht und wo sich ungefähr die Augenhöhe befindet, aber da die anderen Kreaturen komplett animiert werden, wird er dort ohne ein tatsächliches Gegenüber auskommen müssen. Pressebetreuer Gregg fügt ergänzend hinzu, dass das „facial capture“ bei den anderen Monstern auch nicht funktionieren würde, da das menschliche Gesicht dafür einfach nicht gemacht sei: „Es werden ja alle noch so kleinen Muskelbewegungen in Jasons Gesicht aufgezeichnet und dann in Animationen ‚übersetzt‘ – bei Krokodilen zum Beispiel geht das von der Physiologie her schon gar nicht.“

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