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    FILMSTARTS am Set von Duncan Jones‘ "Mute"

    Am 23. Februar 2018 geht Duncan Jones‘ „Mute“ bei Netflix an den Start. Nachdem wir bereits Ende 2016 das Filmset in Berlin besuchen durften, verraten wir euch, warum wir dem neuen Film des „Moon“- und „Warcraft“-Regisseurs besonders entgegenfiebern.

    Netflix

    Was lange währt, wird besonders gut

    „Ich habe das Drehbuch an der Filmschule geschrieben und würde es gerne als meinen ersten Film umsetzen, möchtest du es lesen?“, erinnert sich Produzent Stuart Fenegan an seine erste Begegnung mit Duncan Jones, bei der ihm dieser das Drehbuch zu „Mute“ vorlegte. Erst 13 Jahre später und nicht als erster, sondern als vierter Film sollte es schließlich zur Umsetzung kommen. Fenegan erzählt uns, dass er Jones 2003 über einen gemeinsamen Freund kennenlernte, der dachte, dass sie sich gut verstehen und vielleicht gerne zusammen arbeiten würden. Das taten sie auch und begannen, kleine Filmchen für YouTube zu drehen, mit dem Plan, die Profite zu sparen, damit sie auf eigenen Füßen stehen und damit ihren ersten Film entwickeln konnten – von dem sie annahmen, dass es „Mute“ werden würde.

    Duncan Jones habe schließlich Sam Rockwell, den sie sehr schätzten und gerne dabei haben wollten, das Skript geschickt und ihn 2007 in New York getroffen. Jones erzählte Fenegan anschließend, dass Rockwell sehr gerne bei dem Film dabei wäre, aber nicht in der Rolle, die sie ihm anbieten wollten, sondern in der stummen Hauptrolle. Da sie unbedingt mit Sam zusammenarbeiten wollten und das Setting ja ohnehin eine große Herausforderung war, hätten sie sich dann dafür entschieden, eine Location und einen Darsteller zu nehmen und daraus einen Film zu entwickeln – das Ergebnis: „Moon“ (2009).

    24 Bilder

    „‚Mute‘ ist ein tougher Pitch, ein R-Rated Noir-Sci-Fi-Thriller, in dem die Hauptfigur nicht spricht.“, so Fenegan, „die Idee fanden alle toll, dennoch gab es immer eine gewisse Nervosität, wie der Film aussehen würde und auch die Frage nach dem Cast stellte sich. Wir haben versucht, ihn nach ‚Source Code‘ wieder anzupacken, doch es nicht dazu gekommen und wir hatten die Möglichkeit, ‚Warcraft‘ zu machen. Nach der großen Studioproduktion haben wir dann gesagt, dass wir nichts und niemanden mehr dazwischen kommen lassen und jetzt ‚Mute‘ machen.“

    Dass nach dem mehrmaligen Aufschieben nun alle Beteiligten voller Enthusiasmus dabei sind, um den Stoff endlich umzusetzen und reichlich Herzblut reinfließt, ist am Set deutlich zu spüren. Doch nicht nur das Warten an sich scheint sich positiv auf die Produktion ausgeübt zu haben, auch die stetige Überarbeitung des Skripts über die Jahre. So merkt Fenegan etwa an, dass Jones „Mute“ immer wieder angepackt habe und das Drehbuch jedes Mal besser geworden sei. Zudem sei er durch seine anderen Filme ein besserer Filmemacher geworden. Auch Jones selbst antwortet auf die Frage, ob der Film aufgrund der Tatsache, dass er 13 Jahre gewartet habe, besser geworden sei, ohne Zögern:

    „Hundertprozentig. Es wäre sonst nicht derselbe Film geworden. Ich bin ehrlich gesagt sehr glücklich, dass es mein vierter Film ist. Das hat mir definitiv die Möglichkeit gegeben, mein technisches Wissen zu erweitern und ich denke, dass ich jetzt sehr viel mehr Werkzeuge im Kasten habe, die ich nicht gehabt hätte, wenn ich diesen Film als Erstes gemacht hätte. Es wäre ein ganz anderer Film geworden, weniger ambitioniert.“

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