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    Whills- statt Jedi-Orden: Das steckt hinter Donnie Yens Rolle in "Rogue One: A Star Wars Story" und das hat Snoke damit zu tun

    Wie die Macher schon weit vor dem Kinostart von „Rogue One: A Star Wars Story“ ankündigten, gibt es keine Jedi-Ritter in dem Spin-off. Mit dem blinden Chirrut Îmwe gibt es aber eine Figur, die nahe ran kommt. Wir verraten euch mehr über sie…

    Walt Disney

    Rogue One: A Star Wars Story“ steckt voller Verweise auf das gesamte Franchise, wobei wie nie zuvor die Brücke zwischen der Original- und der Prequel-Trilogie geschlagen wird – auch mit diesen inhaltlichen Verweisen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die eher beiläufigen Erwähnungen des Ordens der Whills.

    Als Jyn Erso (Felicity Jones) das erste Mal den blinden Chirrut Îmwe (Donnie Yen) erblickt, erklärt ihr Begleiter Captain Cassian Andor (Diego Luna), dass dieser ein Wächter der Whills war. Auch später wird noch einmal explizit erwähnt, dass er kein Jedi ist, sondern den Whills angehörte. Während viele „Star Wars“-Hardcore-Fans bei der Erwähnung dieses Namens im Kino (zumindest innerlich ein klein wenig) gejubelt haben dürften, dürften wahrscheinliche einige Zuschauer auch rätseln, was es damit auf sich hat.

    Was sind die „Whills“?

    Über die Whills ist bislang wenig Konkretes bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass sie die Geschichtsschreiber und –bewahrer der Galaxie sind. Sie horten und studieren das gesammelte Wissen, was ihnen große Macht verleiht. Selbst die Jedi schauen wohl zu den Whills auf und wissen, dass sie von den Gelehrten noch vieles lernen können…

    Wer erfand die „Whills“?

    Die Whills sind so alt wie „Star Wars“ selbst. Sie gehören zu den allerersten Gedanken, die sich George Lucas bei der Entwicklung seines Franchise gemacht hat. Die Kurzgeschichte „Journal Of The Whills“, die er schrieb, bildete die Grundlage für das erste Drehbuch. Ursprünglich waren die Begriffe „Whills“ und „Force“ (also die Macht selbst) noch identisch, wovon er sich aber früh von dieser Idee wieder löste. Stattdessen spielte lange Zeit das „Tagebuch der Whills“ eine große Rolle. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung aller Legenden, quasi um das Geschichtsbuch der Galaxis. Lucas erklärte, dass die einzelnen Filme quasi Kapitel aus diesem Buch sind. Ursprünglich war es sogar mal der Plan, einen unsterblichen Whill als Beobachter / Erzähler der Reihe zu haben.

    Die „Whills“ in den bisherigen Filmen

    In „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ wurden die Whills dann aber nicht erwähnt – im Roman zum Film allerdings schon. Der erschien aus Marketinggründen damals sechs Monate vor (!!!) Kinostart, sodass er noch einige Elemente enthielt, die nicht im Film waren. Auch spätere Erwähnungen der Wills fielen der Schere zum Opfer. In „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ sollte der Orden ebenfalls eine größere Rolle spielen, findet aber nur noch in Begleitbüchern statt. So veröffentlichte George Lucas persönlich unter anderem ein E-Book mit Illustrationen zum Drehbuch und geschnittenen Szenen. Dieses enthält eine Unterhaltung von Yoda und Obi-Wan Kenobi über Qui-Gon Jinn. Darin enthüllt der weise Jedi-Meister, dass Qui-Gon die Geheimnisse der Whills studiert hat. Zudem erzählt er dem jungen Obi-Wan, dass es ein Schamane der Whills geschafft hat, Unsterblichkeit zu erlangen. Denn die Geheimnisse der Whills verleihen große Macht.

    Die weitere Bedeutung der „Whills“: Eine große Fan-Theorie

    Es dürfte kein Zufall sein, dass nun in „Rogue One: A Star Wars Story“ die Whills erstmals in einem Film (sie wurden übrigens nicht nur in Büchern, sondern auch in Serien bereits erwähnt) konkret stattfinden. Zum einen ist „Rogue One“ eine Brücke zwischen „Episode III“ und „IV“, also genau zwischen den Filmen, in denen der Orden eigentlich ursprünglich schon vorkommen sollte. Zudem könnte es aber auch mit „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ zu tun haben. Denn in der Fortführung der Reihe durch J.J. Abrams tritt der mysteriöse Snoke auf. Niemand weiß, wer er ist, aber Darsteller Andy Serkis verriet schon deutlich vor Kinostart, dass seine Figur schon sehr lange existiert und wählte dabei eine interessante Formulierung. Snoke habe an den Ereignissen in den früheren Filmen nicht teilgenommen, sie aber beobachtet. „Beobachten“ ist genau das, was die Whills wohl getan haben. Wurde der Begriff in „Rogue One“ also nun auch als Vorbereitung zu einer möglichen Enthüllung der Identität von Snoke in „Star Wars 8“ oder „Star Wars 9“ platziert? Zusätzlichen Aufwind bekommt die Theorie, dass Snoke vielleicht genau der unsterbliche Schamane sein könnte, den Yoda im Drehbuch zu „Episode III“ erwähnt, durch einen anderen Umstand: Die Romanversion von „Star Wars 7“ beginnt mit einem Zitat aus dem eingangs erwähnten „Tagebuch der Whills“.

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