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    Neuer Drehbuchautor für die Fortsetzung zu "Verblendung"; David Finchers Chancen auf Regie schwinden

    Schon lange war es ruhig um die Fortsetzung zu David Finchers Adaption des Stieg-Larsson-Bestsellers "Verblendung". Nun kommt Bewegung in die Sache. Wie ThePlaylist berichtet, hat Sony mit Andrew Kevin Walker einen neuen Drehbuchautor angeheuert, der das bisherige Skript zu "Verdammnis" überarbeiten soll. Die Chancen, dass Fincher wieder selbst auf dem Regiestuhl Platz nimmt, schwinden derweil.

    Sony hat in "Verdammnis" bereits viel investiert, ohne dass klar ist ob und wann der Film gedreht wird. Autor Steve Zaillian hat angeblich eine heftige Summe für eine erste Drehbuchversion erhalten – mit der ist man bei Sony aber nicht glücklich genug. Wie ThePlaylist unter Bezugnahme auf Quellen aus dem Umfeld von Regisseur David Fincher berichtet, hat Sony nun "Sieben"-Autor Andrew Kevin Walker angeheuert, um eine neue Version anzufertigen. Der sei auch fast bereits fertig mit dem neuen Drehbuch, so dass das Projekt eigentlich bald in den Dreh gehen könnte. Doch genau hier gibt es ein großes Problem.

    Es gibt kaum ein Zeitfenster, in dem "Verdammnis" gedreht werden könnte. Regisseur David Fincher hat sich verpflichtet, diesen Herbst seinen neuen Film "Gone Girl" zu drehen. Hauptdarsteller Daniel Craig steht vom 1. Oktober 2013 bis zum 5. Januar 2014 an der Seite seiner Ehefrau Rachel Weisz am Broadway in dem Theaterstück "Betrayal" auf der Bühne. Für Sony gibt es eigentlich nur die Möglichkeit direkt danach mit dem Dreh der "Verblendung"-Fortsetzung zu starten, da Craig dann später im Jahr wieder als James Bond vor der Kamera stehen wird. Anfang Januar 2014 dürfte Fincher zwar "Gone Girl" abgedreht haben, aber noch mit der Post-Produktion zu tun haben. Auf beide zusammen müsste Sony also wohl bis 2015 warten und dies scheint man nicht zu wollen.

    Wie der Hollywood Reporter berichtet, schwinden daher Finchers Chancen auf den Regieposten. Man sei bei Sony sehr verärgert, dass Fincher den Film "Gone Girl" übernommen habe und so einen Dreh Anfang 2014 mit ihm nahezu unmöglich gemacht habe. Man sei deswegen nun bereit, den Dreh ohne Fincher zu machen, obwohl man in diesem Fall eine Strafzahlung von fünf Millionen Dollar an den Regisseur leisten müsse. Dieser hat nämlich eine entsprechende Klausel im Vertrag, die ihm diese Summe garantiert, wenn jemand anderes die Fortsetzung macht.

    Wir dürfen gespannt bleiben, ob wie und mit wem "Verblendung" fortgesetzt wird. Eins ist aber wohl vom Tisch: Eine Änderung der Geschichte, die ein Sequel ohne Daniel Craig möglich macht. Dies war zu Beginn des Jahres noch ein Thema.

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