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    Kehrt diese abgesetzte Serie doch noch zurück? Das steckt hinter der "Netflix Correct Your Mistake"-Kampagne im Netz
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius ist bei FILMSTARTS zwar hauptsächlich für Superhelden, Science-Fiction und Fantasy zuständig, liebt aber auch Filme und Serien aus jedem anderen Genre.

    Es ist der Twitter-Trend der Stunde: Zahlreiche Fans fordern aktuell im Internet, dass Netflix einen Fehler rückgängig machen soll. Damit ist die Absetzung der Fantasy-Action-Serie „Warrior Nun“ gemeint. Wie stehen die Chancen auf ein Comeback?

    Netflix

    „1899“, „Gänsehaut um Mitternacht“ , „Half Bad: The Bastard Son And The Devil Himself“, „Fate: The Winx Saga“, „First Kill“, „Resident Evil“, „Blockbuster“, „Archive 81“, „Tribes Of Europa“ und zuletzt auch „Uncoupled“: Die Liste der Serien, die Netflix Ende 2022 und Anfang 2023 abgesetzt hat ist lang. Mit wenigen Ausnahmen gab es dabei auch jeweils einen vernehmlichen Aufschrei in den sozialen Medien. Doch was die „Warrior Nun“-Fans veranstalten, spielt nochmal in einer ganz anderen Liga.

    Schon als Mitte Dezember 2022 die Absetzung von „Warrior Nun“ nach der zweiten Staffel bekannt wurde, brach auf Twitter ein Sturm der Entrüstung los: 197.000 Tweets forderten mit dem Hashtag #SaveWarriorNun die Rettung der Serie, während gleichzeitig mit #cancelnetflix dazu aufgerufen wurde, die Netflix-Abos zu kündigen. Bislang war die Social-Media-Kampagne ergebnislos, doch das hält die Fans nicht davon ab, es weiter zu probieren.

    Aktuell thront nämlich ein neues Thema ganz oben in den weltweiten Twitter-Trends: Unter dem Motto „NETFLIX CORRECT YOUR MISTAKE“ wurden bereits 146.000 Tweets abgesetzt, in denen die Anhänger*innen der Serie fordern, dass Netflix den Fehler (also die Absetzung von „Warrior Nun“) rückgängig machen soll (Stand: 17. Januar 2023, 13 Uhr).

    Wie stehen die Chancen auf ein "Warrior Nun"-Comeback?

    Ob sich Netflix allerdings von dieser neuerlichen Forderungen umstimmen lässt, steht auf einem anderen Blatt. Die #ReleaseTheSnyderCut-Bewegung hat bewiesen, dass selbst lautstarke und lang anhaltende Fan-Kampagnen im Internet nicht unbedingt bedeuten, dass es auch in der echten Welt ein großes Publikum für einen Film oder eine Serie gibt. Denn zumindest ein überragender Erfolg war der sogenannte Snyder-Cut von „Justice League“ auf dem US-Streamingdienst HBO Max nicht.

    Und nur weil jetzt eine lautstarke Gruppe von Fans im Internet die Fortsetzung von „Warrior Nun“ fordert, heißt das nicht unbedingt, dass eine dritte Staffel dann auch genug bei Netflix geschaut (und zu Ende geschaut!) würde. Vor allem die completion rate, also der Anteil von Menschen, die eine Serie nicht nur angefangen, sondern auch zu Ende geschaut haben, ist für Netflix wohl entscheidend bei der Entscheidung über Absetzung oder Fortführung.

    Es ist allerdings auch nicht gänzlich unwahrscheinlich, dass Netflix auf die Wünsche der Fans hört. Nach der Absetzung von „Sense8“ gab es ebenfalls eine Menge Empörung im Internet, die schließlich dafür sorgte, dass der Streamingdienst immerhin noch ein zweistündiges Finale produzierte. Allerdings herrschte damals (nämlich 2017) auch noch Goldgräberstimmung in der Streamingbranche, die mittlerweile mehr und mehr einer Katerstimmung gewichen zu sein scheint.

    Womöglich gäbe es auch noch die Variante, dass ein anderer Streamingdienst oder TV-Sender „Warrior Nun“ übernimmt. Ähnliche Rettungsaktionen gab es in der Vergangenheit schon einige Male, allerdings war Netflix dabei zumeist der Retter in der Not und nicht andersherum. Immerhin versprach Serienschöpfer Simon Barry, dass er sich dafür einsetzen würde, „Warrior Nun“ auf einem anderen Sender oder Anbieter am Leben zu erhalten.

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    Hinweis: Dieser Artikel wurde nach Veröffentlichung überarbeitet und ergänzt.

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