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    Tokyo Godfathers
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    Spike Spiegel
    Spike Spiegel

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    4,0
    Veröffentlicht am 19. April 2014
    Intelligente Storys, ambivalente Charaktere und Animationen von allerhöchster Qualität. Das sind die Eigenschaften, die Satoshi Kon's Werke auszeichnen. Wäre Kon nicht vor vier Jahren an Krebs gestorben, wäre er mit Sicherheit der zweite Miyazaki geworden. Die Filme der beiden Regisseure sind an sich zwar kaum zu vergleichen, machen aber den Großteil jener Animes aus, die auch für westliche Zuschauer besonders geeignet sind. Trotz der herausragenden Qualität von Kon's Filmen bin ich mit ihnen nie so richtig warm geworden. "Paprika", "Millenium Actress" und "Perfect Blue" sind allesamt großartige Filme, aber "Tokyo Godfathers" ist der einzige von Kon's Filmen, bei dem es mit dem Humor so richtig klappt. Und wenn man über etwas lachen kann, dann ist es auch wahrscheinlicher, dass es einem nahe geht. Deshalb ist Tokyo Godfathers aus meiner Sicht der Beste der Vier. Vor allem die Art, wie die Gesichter der Figuren gezeichnet und animiert wurden, transportiert unheimlich viel Witz. Solche überspitzt expressiven Gesichtsausdrücke habe ich noch nie zuvor gesehen, ich würde sogar sagen, allein wegen dieser künstlerischen Leistung ist der Film schon sehenswert. Die Story setzt sich aus einer Aneinanderreihung von unwahrscheinlichen bis unmöglichen Zufällen zusammen, was aber eindeutig gewollt ist. Nur durch diese Zufälle war es möglich, jedem der drei Hauptcharaktere eine vollständige Charakterentwicklung zu geben. Die drei haben alle in der Vergangenheit Fehler begangen und dadurch ihre Familien verloren und durch das Schicksal wird hier alles zu einem Ende geführt, ob gut oder schlecht. Familie ist das Hauptmotiv des Films, aber die emotionale Tiefe wird nur dadurch erreicht, dass die Charaktere unglaublich liebenswert gelungen sind. Gewisser Maßen lebt der Film fast nur von den urkomischen Kabbeleien, die die Drei sich gegenseitig liefern. Im Film wird nicht mit Schimpfwörtern gegeizt, Tokyo Godfathers ist also eindeutig auf ein älteres Publikum ausgelegt, als der Plot vielleicht vermuten lässt; es gibt auch einige realistische Gewaltszenen. Aber alles in allem ist er als Familienfilm wunderbar geeignet.____________ "Tokyo Godfathers" ist dank der liebenswerten Charaktere, der berührenden Geschichte und der perfekten Mischung aus Slapstick und Dialogwitz ein großartiger Animationsfilm. Er ist vor allem auch für Leute sehenswert, die keine Anime mögen, weil er vollkommen ohne irgendwelche japanophilen Elemente auskommt.
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