Polizeiruf 110: Der Dicke liebt: Kritiken

Ich verstehe bei diesem Krimi die positiven Kritiken/Kommentare nicht, da der bedrückende Fall an drei schweren Fehlern krankt:
1.) Sascha Nathan outriert in der tragischen Rolle des Lehrers Krein dermaßen lächerlich, als würde er den obligaten Trottel in einem Werbespot einer Burger-Filiale oder eines Möbelhauses spielen (dort ist das allerdings "lustig" gemeint) - so einen bekloppten dubiosen Typen würde doch jeder Schuldirektor, der bei Verstand ist, nach einem Monat, spätestens auf Drängen besorgter Eltern, rausschmeissen. Diese Rolle hätte viel subtiler, hintergründiger angelegt werden müssen.
2.) Kommissar Michael Lehmann bricht die Befragung der alten Dame im Pflegeheim ausgerechnet in dem Moment ab, als sie sich trotz ihrer Demenz gerade an Wesentliches zu erinnern beginnt.
3.) Und der eine Täter verrät sich am Schulhof völlig unnötig durch auffälliges Verhalten beim bloßen Auftauchen der Polizei, ohne noch irgendwie verdächtigt worden zu sein, weil die Polizei ja noch nicht den geringsten Beweis gegen konkrete Personen aus dem Kreis der Schüler des Gymnasiums hatte - die demenzkranke Seniorin hatte nur ganz allgemein von Jugendlichen gesprochen und Kommissar Lehmann hatte sie nicht nach etwaigen Details befragt.
So wurde ein interessanter Fall hirnlos verpfuscht.