Es sind die kleinen Dinge: Kritiken

„Es sind die kleinen Dinge“ – Tragikomödie mit einer Menge Herz
 
Alice (Julia Piaton) lebt in einem kleinen Dorf mitten in der französischen Bretagne. Viel gibt es dort nicht. Das Bistro musste geschlossen werden und einen Bäcker sucht das kleine Örtchen vergeblich. Um das Dorf wieder auf Vordermann zu bringen, engagiert sich Alice nicht nur als Bürgermeisterin. Sie ist zugleich Lehrerin in einer kleinen Grundschule und um die alltäglichen Probleme der Nachbarschaft muss sie sich auch kümmern. Als sich eines Tages der 65-jährige Émile (Michel Blanc) dazu entscheidet, das Lesen und Schreiben zu lernen, entsteht nicht nur Unruhe innerhalb der Ortschaft, sondern auch die Schule steht aufgrund zu weniger Schüler kurz vor der Schließung. Um diese Katastrophe zu verhindern, muss sich das ganze Dorf zusammenschließen.
 
Mit „Es sind die kleinen Dinge“ bringt Regisseurin Mélanie Auffret einen liebevollen Film mit tollen Darstellern auf die großen Kinoleinwände. Allen voran Julia Piaton und Michel Blanc spielen fantastisch und strahlen eine Menge Spaß aus. Dabei stimmt die Chemie der beiden Protagonisten, aber auch die Nebencharaktere leisten sehr gute Arbeit. Durch die Kombination von viel Witz und berührenden Momenten geht die Ernsthaftigkeit des Films nie verloren. Darunter auch einige Schimpfwörter, welche ziemlich lustig sind. Zudem profitiert die Komödie von einer perfekten Kulisse und der mitreisenden Geschichte.
Jedoch hätte ich mir noch mehr Charakterisierung und mehr Aufnahmen von der Landschaft gewünscht. Trotz dessen endet der Film mit einem schönen Schlussbild und lässt den Zuschauer mit einem zufriedenen Gefühl zurück.
 
Insgesamt ist „Es sind die kleinen Dinge“ ein herzlicher, zärtlicher und auch ziemlich lustiger Film. Daher für jeden sehenswert, der französische Komödien liebt und auch für diejenigen, die mal wieder Lust auf Wohlfühlkino haben.

Autor: Berkay
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