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    Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
    Durchschnitts-Wertung
    4,4
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    40 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 1. April 2019
    "Ein sehr menschlicher Film, der mich emotional unvorbereitet getroffen hat." … ein Zitat aus der etwa ein Jahr alten Kritik des Users Bruce W. - und genau das trifft's - ich möchte hier besonders eine Szene, die kaum bis keine Erwähnung findet im gesamten Netz, hervorheben: spoiler: als der von Sam Rockwell grandios gespielte Polizist nach Hause kommt (mit der DNA des vermeintlichen Täters unter den Fingernägeln)
    - daraufhin die Reaktion der Mutter!! Oh mein Gott ... eine ältere Frau, die in den Szenen zuvor doch recht "abgewrackt" dargestellt wurde - mit ähnlich rassistischen Tendenzen wie Jason, der bei ihr wohnt - der mit ihr trinkt und raucht. Eine Frau, die kein Problem damit hatte, ihrem Sohn vorzuschlagen, er solle gezielt und grundlos unschuldige Leute schikanieren, um Ziele zu erreichen. Der gleichen Frau wird hier in genau dieser kurzen Szene ein emotionales Gegengewicht eingeräumt, so grandios von Sandy Martin gespielt … man hat diese Sequenz nicht erwartet, glaubt sie in der Eindringlichkeit aber sofort. Egal, was zuvor war - in dieser Reaktion steckten so tiefe Kummer, Sorge um den Sohn und ganz viel Liebe zugleich. Ich hatte wirklich extreme Gänsehaut. Fantastisch!
    Sam Rockwells Jason wiederum zeigt ihr seine Liebe in der vorletzten Szene des Filmes dann mit einer ganz einfachen Geste, die sie selbst gar nicht mitbekommt. Sehr überzeugend und irgendwie auch traurig … hat mich schlucken lassen. So viel familiäre Bindung in zwei so kurzen Momenten!
    Dies soll stellvertretend für weitere im Verlauf der Handlung ausgearbeitete Beziehungen zwischen verschiedensten Menschen stehen. Hervorragender Film, absolut zu empfehlen. Lässt einen doch sehr nachdenklich zurück.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 9. März 2019
    Ein Film zum Niederknien!
    Ich wüßte nicht ansatzweise, wie ich hier irgendwie um die Bestnote herum käme.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 9. August 2018
    Schwer nachvollziehbar, dass dieser Film überwiegend so gute Kritiken erhalten hat.
    Die schauspielerische Leistung ist überwiegend gut und einige Szenen lassen einen schmunzeln. Ansonsten erkenne ich da wenig bis keine Entwicklung der Charaktere mit Ausnahme von Jason. Dies jedoch in einer völlig unglaubwürdigen und sehr konstruierten Weise. Ansonsten ist die Handlung dadurch gekennzeichnet, dass sie sich quasi nur pseudomäßig entwickelt und es letztlich keinen richtigen Handlungsstrang gibt, der dem Film wirklich Bedeutung verleiht. Insbesondere der Subplot des Polizeidirektors ist nicht wirklich mit dem Hauptplot verzahnt außer hinsichtlich der zeitlichen Chronologie. Ansonsten treibt er den Film nicht substanziell voran. Gleiches gilt für manche Charaktere, die zwar auftauchen, aber in ihrer Bedeutungslosigkeit auch weggelassen hätten werden können und sollen. Dies gilt leider auch für viel zu viele Szenen, von denen man den oberflächlich denken könnte,, sie würden einen näher an die Charaktere heranführen und dem Film Intensität verleihen. Aber sie stellen nur das zur Schau, was bereits zu Anfang klar wurde, treiben die Handlung nicht substanziell voran. Gut gespielter, aber schlecht gemachter Film.
    Norman van de Rijn
    Norman van de Rijn

    4 Follower 14 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 5. Juni 2018
    Ein Film, über den man – bis auf einige wenige und kaum zu bemerkende Ausnahmen - nur Gutes liest und der sogar als Meisterwerk und von vielen als „der beste Film ever“ gefeiert wird. Diese extreme Begeisterung kann ich jedoch nicht teilen. Der Film ist zwar ganz nett, aber ein Meisterwerk stellt er für mich nicht mal annähernd dar.
    In dem Film geht es um eine Frau, die die Polizei bloßstellen will, da diese sich aus ihrer Sicht nicht ausreichend bemüht, den Mörder und Vergewaltiger ihrer Tochter zu finden. Dies ist so weit völlig verständlich.
    Dazu lässt sie an drei Werbetafeln die folgende Aufschrift verteilt anbringen: "Vergewaltigt, während sie starb", "Immer noch keine Verhaftungen" und "Was ist los Sheriff Willoughby". Sie fast damit kurz die Sachlage zusammen und nennt dabei den Namen des zuständigen Sheriffs, den sie verantwortlich macht. Na und? Das soll jetzt so provozierend sein? Und dafür zahlt sie auch noch eine so hohe Summe? Und deshalb ist gleich die ganze Stadt so negativ auf sie zu sprechen? Also da hätte ich mir weitaus mehr einfallen lassen, um die Polizei bloßzustellen.
    Ein besonders großer Dorn ist sie dem Polizeimitarbeiter Officer Dixon im Auge: Ein Muttersöhnchen, das durch aggressives Verhalten auffällt und als Rassist gilt. Ein paar mal musste ich zwar wegen seiner Äußerungen, wenn er sich auf „Mama“ bezogen hat, lachen, aber die Rolle war absolut unplausibel. Diese Rolle hätte in eine Satire oder Komödie gepasst, was allerdings absolut nicht zu der Handlung des Films passte. Eine junge Frau wurde vergewaltigt und ermordet, das ist nicht lustig. Da passt einfach kein Muttersöhnchen als Officer in die Handlung. Und auch die Art, wie er das Muttersöhnchen verkörperte, wirkte total gekünstelt und unglaubwürdig. Und auch die innere Wandlung, die er am Schluss erfährt, ist viel zu einfach. Ein Brief von seinem Boss, Sheriff Willounghby und schon sieht er alles ein und wandelt sich um 180 Grad. Mal eben so von heute auf Morgen ändert sich kein Mensch. Und vor allem, warum teilt ihm sein Boss diese Worte erst in seinem Abschiedsbrief mit? Warum hatte er ihn nicht schon viel früher diesen weisen Rat gegeben? Schließlich hatten die anderen Polizisten ihm gegenüber schon geäußert, dass sie nicht verstehen können, warum er Dixen nicht entlasse.
    Der Rassismus, der ein weiteres Problem des Films darstellen sollte, wurde nur angedeutet, letztendlich zeigte Officer Dixon sich nicht einmal rassistisch, sondern es wurde ihm nur vorgeworfen. Lediglich geriet er mit einem Schwarzen, der die Plakate angebracht hat, in Streit. Macht es das jemand gleich zu einem Rassisten?

    Und dann tauchte noch dieser mysteriöse Mann auf, bei dem es sich nur um den Täter handeln konnte, der es dann aber – angeblich – doch nicht war. Diese Begegnung war aus meiner Sicht völlig überflüssig, diente nur als Lückenfüller. Und das Ende wirkte für mich so, als habe der Regisseur keine Lust mehr gehabt, weiter zu machen.
    Eigentlich beginnt man ja in einer Kritik mit dem Positiven, aber aus strukturellen Gründen, komme ich erst jetzt darauf zu sprechen. Die Darstellung der Hauptfigur finde ich vom Ansatz her gelungen: Eine Kämpferin, die ihre eigenen Gesetzt hat, kein Blatt vor den Mund nimmt, aber gleichzeitig auch einen weichen Kern hat. Aber wie gesagt, es hätte weitaus mehr Provokation kommen müssen als drei Werbetafeln.
    Nicht zu empfehlen also? Man kann ihn sich ansehen, er ist nicht langweilig, ab und zu kann man lachen, aber er hat mich einfach nicht überzeugt, am Ende habe ich mich gefragt, was das nun eigentlich sollte, da irgendwie alles nicht passte.
    Auch wenn es ein Film von einem Starregisseur ist, heißt es noch lange nicht, dass der Film dadurch automatisch genial ist, dadurch bedarf es weitaus mehr. Aber vermutlich wird der Gesellschaft dadurch die Meinung schon vorprogrammiert. Auffällig ist, dass in vielen Rezensionen geschrieben wird, dass sie eine gute Story wollen und keine Special-effects. Und dabei hacken doch sonst immer alle darauf rum, dass deutsche Filmproduktionen nichts taugen, zu billig seien usw. Und jetzt auf einmal ist das alles nicht wichtig, sondern eine Story viel wichtiger? Ich bin sicher, dass, wenn es sich hierbei um einen deutschen Film gehandelt hätte, der Film dann ganz anders abgeschnitten hätte und zwar weitaus schlechter.
    Sorry an den Regisseur, Drehbuchautor und alle begeisterten Zuschauer, dass ich eure Begeisterung nicht teilen kann, ich weiß auch, dass meine Meinung keinen Wert hat, aber ich kann auch nicht einfach alles toll finden, nur weil die Mehrheit es tut.
    ToKn
    ToKn

    1.604 Follower 913 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. März 2018
    Machen wir’s kurz, die beiden Oscars (Frances McDormand und Sam Rockwell) sind mehr als verdient, dagegen die Nominierung für Woody Harrelson (so sehr ich ihn mag) ein wenig übertrieben. Handwerklich ist der Film top da Schauspiel, Musik, Kameraführung und die Locations super miteinander harmonieren (deshalb wohl auch die zahlreichen Nominierung als „besten Film“). Es hapert einzig und allein an der Story, und das ist noch leicht untertrieben. Muss allerdings zugeben, dass mich das anfangs gar nicht so gestört hat, da mich die Dialoge, vor allem die mit Mildred Hayes (Frances McDormand), dermaßen in den Bann gezogen haben, dass ich dem noch Stunden hätte zuhören können. Leider verflacht der Film dann ein wenig, hat mitunter sogar seine Längen, bleibt allerdings auf einem Niveau welches durchaus die zahlreichen internationalen Auszeichnungen rechtfertigt. Das Schauspiel von Frances McDormand und Sam Rockwell entschädigen für vieles was der Story fehlt, alles in allem aber ein mehr als solides Filmwerk.
    Bruce W.
    Bruce W.

    10 Follower 47 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 9. März 2018
    Eines der besten (Gesellschafts)Dramen, welches ich je gesehen habe. Ich war bereits ein Fan von Martin McDonaghs anderen Werken, besonders "In Bruge", aber "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" ist unfraglich sein bisheriges Meisterstück. Alle Charaktere haben eine Komplexität zu sich, die sie nicht nur besonders authentisch erscheinen lässt, sondern auch den Konflikten zwischen den einzelnen Figuren an sich, mehr Spannung hinzufügt. Die Story hat eine interessante Prämisse und glücklicherweise nutzt McDonagh diese auch dazu, viele aktuelle Probleme unserer Gesellschaft anzusprechen. Ob es nun um Rassismus, Missbrauch oder Selbstjustiz geht - jedes dieser Themen bekommt eine Behandlung mit einzigartig ehrlichem Moral spendiert. Dass der Film auch nicht davor zurückschreckt, moralisch verabscheuenswürdige Charaktere näher zu beleuchten, bestätigt nur noch mal die unglaubliche Ambition des ganzen Werkes. Billboards bringt dich zum Lachen (besonders Freunde des schwarzen Humors), aber evtll. auch zum Weinen. Ein sehr menschlicher Film, der mich emotional unvorbereitet getroffen hat.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 6. März 2018
    sehr guter film bringt dich zum nachdenken und vielleicht dazu fuer dinge einzustehen und nicht alles gleiten lassen....
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 5. März 2018
    Hervorragend gespielt und pointiert, ist der Film dennoch enttäuschend, da er seine Exzentrizitäten nur vorschiebt, um zu kaschieren, dass seine Geschichte weder als politisches Kommentar noch als tatsächliches Drama durchgeht. Zu sehr orientieren sich die Charaktere am Grotesken, zu vorhersehbar unterbricht der Film seine formelhafte Handlung mit Arthouse- und Satire-Elementen.
    Silvio B.
    Silvio B.

    4 Follower 15 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 11. Februar 2018
    Ich mache es kurz. Der Film ist auf sehr vielen Ebenen großartig. Für mich DER Geheimtipp im Moment.
    Andreas H
    Andreas H

    1 Follower 3 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 5. Februar 2018
    Spannender Film, der allerdings manchmal brutal die Realität abbildet. Er hat mich sehr nachdenklich hinterlassen
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